Ferner Vögel leiser Schrei

Roman

Reinhard Düsterhöft

256 Seiten, Juni 2008

Ein Dorf, irgendwo in Norddeutschland. 1934. Ein SA-Mann erschießt bei einer Feldübung kaltblütig eine alte Frau. Die Tat bleibt ungesühnt. Nur ein pensionierter Lehrer, Mitglied der NSDAP, begehrt gegen den Mord auf und wird dadurch zu einem Fall für die Gestapo. Der Autor zeichnet ein beklemmendes Bild von einem Deutschland, das im Rausch nationaler Aufbruchstimmung von Führerkult und Gewaltanbetung beherrscht wird. Doch im moralischen Versagen einer Dorfgemeinschaft, kündigt sich bereits die kommende Katastrophe an.


Leseprobe

Interview mit Reinhard Düsterhöft

Rezension von Claudia Sering

Wie sich die Nazis etablierten (Rezension)

Leserbrief



Reinhard Düsterhöft


1951 in Templin/Uckermark geboren. Er wuchs zusammen mit drei Geschwistern in einer Bauernfamilie auf. Nach dem Besuch der zehnklassigen polytechnischen Oberschule absolvierte er in Neubrandenburg eine Berufsausbildung zum Montagebaufacharbeiter mit Abitur. Anschließend folgte ein Zeitungsvolontariat in Neustrelitz. Von 1971 bis 1975 studierte er in Leipzig Journalistik. Danach war er als Redakteur an Tageszeitungen in Neubrandenburg und (Ost) Berlin tätig. 1982 wechselte er nach dem Austritt aus der SED von der „Berliner Zeitung“ zur Zeitung „Der Morgen“. Nach der Wende Redakteur an Zeitungen und Zeitschriften in Ettlingen (Baden-Württemberg), Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) und Neuruppin (Brandenburg).