Brandts Schuld
Erzählung
Rainer Daus
116 Seiten, 2020
Der Lokführer Maximilian Brandt, 57
Jahre alt, beginnt seinen freien Tag mit dem Besuch des
städtischen Friedhofs, auf dem sein Vater begraben
liegt. Er hatte ihn gehasst. Um seine Mutter, die an Demenz
erkrankt ist, kümmert sich Brandt regelmäßig.
Jedoch erkennt sie ihren Sohn nicht mehr. Ein guter Freund,
der Künstler geworden ist, zeigt ihm, ein sinnvolles
und anderes Leben ist möglich, auch wenn man im Beruf
ausgemustert wurde. Immer wieder wird Brandt mit seiner
eigenen Vergangenheit konfrontiert. Die vielen Verfehlungen
im eigenen Leben steigen aus der Erinnerung auf, angestoßen
durch äußere Anlässe. An einem Abend plant
Brandt eine Prostituierte in Köln aufzusuchen, doch
es kommt alles ganz anders. Im Zentrum dieser Erzählung
stehen die Versuche, wie persönliche Schuld von sich
gewiesen wird. Wie viel ist Schicksal und was eigene Verantwortung?
Leseprobe
Alexander Kollek: Als Schriftsteller
kannst du Gott spielen, Siegener Zeitung vom 5. Mai 2020
Rainer Daus wurde 1962 in Berleburg (NRW) geboren. Nach
Volksschule, Hauptschule und Ausbildung zum Konditor
arbeitete er als Soldat, Lastwagenfahrer, Fensterputzer.
Ende der
1980er Jahre Abitur über den zweiten Bildungsweg;
anschließend Studium der Germanistik, Geschichte
und Politikwissenschaft (Lehramt) an der Universität
Siegen. 1995-1997 Referendariat und zweites Staatsexamen.
1998 Weiterbildung zum PR-Berater und Tätigkeit in
einer Kommunikationsagentur. Seit 1999 Gymnasiallehrer
(Studienrat). Seit 2007 Publikation mehrerer Romane, Erzählungen,
Kurzgeschichten und Gedichte. Daus lebt und arbeitet
heute in Bad Berleburg.
Autorenhomepage: https://rainer-daus.de/
Kontakt und bestellen: daus.r@t-online.de
Rainer
Daus: Fünfzehn Tritte. Erzählungen
Rainer Daus:
Brandts Geheimnis. Novelle
Rainer Daus: Die Jungfrau aus dem Norden.Gedichte
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